Alle raus zum europäischen Aktionstag gegen TTIP, CETA und TiSA

„Die BI FrackingFreies Hamburg unterstützt den Demo-Aufruf von attac
Hamburg „Alle raus zum europäischen Aktionstag gegen TTIP, CETA und TiSA
am 11. Oktober 2014″!

Die Freihandelsabkommen TTIP, CETA und TISA gefährden unsere Bürger- und

Sozialrechte unmittelbar. Güter und Dienstleistungen der Daseinsvorsorge
sollen durch TiSA privatisiert werden – z. B. auch das Trinkwasser, für
das ein Menschenrecht besteht! Investorschutzklauseln in CETA und TTIP
und geheim tagende Schiedsgerichte könnten die nationalen Gesetze
aushebeln, Industriekonzerne könnten Staaten mit horrenden
Schadensersatzforderungen verklagen und so demokratisch legitimierte
Entscheidungen zunichte machen. z. B. Fracking durch die Hintertür
durchdrücken.

Unsere hohen Standards sind in Gefahr! Diese Freihandelsabkommen dürfen
nicht in Kraft treten! Der Profit der Konzerne darf nicht höher gestellt
werden als die Demokratie, hohe Sozial-, Arbeitsschutz- und
Umweltstandards! Fracking darf nicht durch die Hintertür eingeführt werden!“

und Link zum Aufruf:
http://www.attac-netzwerk.de/hamburg/ags/ag-wifi/demonstration-gegen-ttip-ceta-und-tisa-am-11oktober-2014/

und Link zur europäischen Seite: http://www.stop-ttip-ceta-tisa.eu/de/

Termin-Details: http://bi-ffh.de/event/demonstration-gegen-ttip-ceta-und-tisa/

Anti-Fracking-Initiativen verbuchen Erfolge – kreiszeitung-wochenblatt.de

…Umtriebig und vehement hat die Bürgerinitiative „Kein Fracking in der Heide“ sich mit anderen BIs aus Rotenburg und Hamburg gegen die lebensfeindliche Frackingtechnik starkgemacht...

 

…Eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Fracking findet am Mittwoch, 17. September, 19 Uhr in der Burg Seevetal in Hittfeld statt. Dazu lädt die SPD-Bundestagsabgeordnete für den Landkreis Harburg, Svenja Stadler ein Gäste sind u.a. Vertreter des Öl-Multis Exxon, ein Professor der Leuphana Universität Lüneburg sowie Kreisrat Björn Hoppenstedt.

Mehr unter :
Anti-Fracking-Initiativen verbuchen Erfolge – Überregional – kreiszeitung-wochenblatt.de.

Frackinggegner finden Verpressung von flüssigem Sondermüll direkt in Hamburger Wohngebiet

Einpressbohrung Groß-Hamburg 2 in Sinstorf, vom Nachbarn aus gesehen: Unter dem Edelstahlkasten verbirgt sich der Bohrlochskopf.

Einpressbohrung Groß-Hamburg 2 in Sinstorf,
vom Nachbarn aus gesehen:
Unter dem Edelstahlkasten verbirgt sich der Bohrlochskopf.

„Die Bohrung Groß-Hamburg 2 wird noch als Einpressbohrung betrieben.“
Aufgrund dieser Information aus dem Landesbergamt (LBEG) wurden Umweltschützer im vergangenen Monat auf eine bisher unbekannte Praxis bei Bergbehörden und Öl-/Gaskonzernen in Deutschland aufmerksam.
Denn besagte Bohrung Groß-Hamburg 2 (GH2) liegt mitten in einem Wohngebiet -in Sinstorf in der Freien und Hansestadt Hamburg.
Bekannte Ein- oder Verpressbohrungen waren bisher nur außerhalb von Ortschaften bekannt.
Zwei parlamentarische Anfragen laufen derzeit im Bezirk Harburg sowie in der Bürgerschaft, denn die Verwaltung muss sich fragen lassen:
Ist diese Sondermüllverklappung auf Hamburger Stadtgebiet zulässig?

Weiterlesen:
http://vierlaender.de/archives/647-GH2.html

In den Kommentaren unten können gern weitere Hinweise gegeben werden.

Gasland auf ARTE

http://www.arte.tv/guide/de/048120-000/gasland

GASLAND

Dienstag, 12. August um 20:15 Uhr (103 Min.)

 Wiederholung am Freitag, 22.08. um 8:55 Uhr

Flammen aus dem Wasserhahn, kranke Menschen, tote Tiere: Trotz vieler Alarmzeichen setzen die USA flächendeckend auf Fracking. Wie gefährlich ist die Gas-Fördermethode wirklich? Das explosive dokumentarische Roadmovie von John Fox wurde für einen Oscar nominiert und mehrfach ausgezeichnet.

Gabriel und Hendricks wollen uns ein X für ein U vormachen


Während Schlaaand das Viertelfinale verfolgt, legen der Siggi und die Barbara den Grundstein für die rechtliche Absicherung des Fracking. Hier die Pressemeldung des BBU dazu:

(Bonn, Berlin, 04.07.2014 — BBU) Die heute mit einem „Liebe Freunde-Brief“ an die SPD-Bundestagsfraktion vorgestellte Einigung von Bundes-Wirtschaftsminister Gabriel und Bundes-Umweltministerin Hendricks beim Thema Fracking bedeutet einen erheblichen Rückschlag für den Umweltschutz. Ohne das Gutachten des Umweltbundesamtes abzuwarten, in dem die erheblichen Gefahren des Frackings analysiert und bewertet werden, haben sich beide Minister bereits darauf festgelegt, der umweltzerstörenden Methode der Gasgewinnung den Weg zu ebenen. So soll Fracking im Schiefergestein in relevanten Schichten zugelassen und Fracking im Sandgestein problemlos erlaubt werden. Dies soll zukünftig in mehr als Dreiviertel der Fläche Deutschlands erfolgen können. Damit fällt das Eckpunktepapier noch hinter die unzureichenden Erklärungen von Gabriel und Hendricks aus den letzen Wochen zurück.

Oliver Kalusch vom Geschäftsführenden Vorstand des BBU erklärt zu diesem Schreiben: „Mit blumigen Formulierungen und der Beteuerung, die Sorgen der Menschen beim Fracking ernst zu nehmen, leiten beide Minister ihr Eckpunkte-Papier ein. Doch statt der Forderung der Bevölkerung nach einem ausnahmslosen Fracking-Verbot nachzukommen, wollen sie diese hochgefährliche Art des Gasbohrens lediglich auf eine sichere rechtliche Grundlage stellen. Damit haben die beiden Verantwortlichen den Schutz der Gesundheit der Bevölkerung und der natürlichen Lebensgrundlagen den Interessen der Gasindustrie geopfert.“

Der BBU betont, dass das Eckpunkte-Papier zudem in sich widersprüchlich und naturwissenschaftlich unhaltbar ist. So wollen Gabriel und Hendricks Fracking im Schiefergestein unterhalb von 3.000 m zulassen, obwohl sie nach eigenen Aussagen „die Auswirkungen noch nicht abschätzen können“. Das von beiden Ministern in den letzen Wochen in Aussicht gestellte ausnahmslose Verbot von Fracking im Schiefergestein ist einer Höhenbegrenzung ohne naturwissenschaftliche Grundlage gewichen.

Für das Sandgestein (Tight-Gas-Lagerstätten) ist überhaupt keine Höhenbegrenzung vorgesehen. So kann in dieser Gesteinsart bis zur Oberfläche gefrackt werden, obwohl bisher keine Daten über die Überwachung bisheriger Frack-Tätigkeiten im Sandgestein und potentielle Umweltschäden vorliegen und ermittelt wurden.

Der Fracking-Großversuch mit der Gesundheit der Menschen und den natürlichen Lebensgrundlagen soll damit weitergehen und sogar noch ausgeweitet werden.

Ins Nichts aufgelöst hat sich auch die Ankündigung eines „Frackings ohne Chemie“. Gabriel und Hendricks legen sich nicht darauf fest, dass eingesetzte Frackflüssigkeiten nicht wassergefährdend sein dürfen. Sie propagieren vielmehr ein Fracking mit „schwach wassergefährdenden Substanzen“. Damit erweist sich die Aussage im Eckpunkte-Papier, dass „der Schutz der Gesundheit und der Schutz des Trinkwassers absolute Priorität“ haben, als substanzlose Beschwichtigung gegenüber der eigenen SPD-Fraktion.

Mit der Beschränkung, Fracking lediglich in bestimmten Gebietsytypen zu untersagen, werden zudem über Dreiviertel der Fläche Deutschlands zu potentiellen Fracking-Gebieten. Damit setzen Gabriel und Hendricks ungebrochen die Fracking-freundliche Linie des früheren Umweltministers Altmaier (CDU) und des ausgeschiedenen Wirtschaftministers Rösler (FDP) aus der letzten Legislaturperiode fort.

Oliver Kalusch erwartet von den Abgeordneten des Deutschen Bundestags und besonders der Koalitionsfraktionen von SPD und CDU/CSU nun ein konsequentes Handeln: „Die Mitglieder des Bundestags wissen jetzt, was auf sie, die Bevölkerung und die Umwelt zukommen soll. Bereits in der letzen Legislaturperiode scheiterten die Fracking-Pläne auch an der konsequenten Haltung der Bundestagsabgeordneten. Die Anti-Fracking-Bewegung ermutigt die Abgeordneten, weiterhin standhaft zu bleiben und sich konsequent gegen Fracking zu stellen.“

Der BBU weist darauf hin, dass in den benachbarten Niederlanden ebenfalls Fracking droht. Noch bis zum 9. Juli können auch Bundesbürgerinnen und Bundesbürger dagegen grenzüberschreitend Einspruch erheben. Weitere Informationen dazu unter http://www.bbu-online.de sowie unter https://respons.itera.nl/Formulier/Structuurvisie%20Schaliegas.

Öl- und Gassuche in „Vierlanden“: Kommt Fracking schneller als geplant?

ExxonMobil kommt bei der Öl- und Gassuche im Aufsuchungsgebiet „Vierlanden“ schneller voran als geplant. Das geht aus einer neuen Senatsantwort auf die Anfrage der Abgeordneten Dora Heyenn (Die Linke.) hervor. Darin wird berichtet, dass Ex­xonMobil einen ursprünglich ge­planten Schritt aus dem Arbeitsprogramm übersprin­gen konnte. In der Senatsantwort heißt es: „Auf Grund des Vorliegens von Daten gu­ter Qualität hat die Antragstellerin auf das gemäß Arbeitsprogramm vorgesehene Re­prozessing ausgewählter 2D-Linien und in Folge auf deren Re-Interpretation verzich­tet.“

Die Bürgerinitiativen FrackingFreies Hamburg sowie Harburg sind höchst besorgt. Ihr Spre­cher Werner Diedrichs erklärt dazu: „Niemand sollte sich in Sicherheit wiegen, dass vor 2017 hier sowieso nicht passiert. Es ist durchaus möglich, dass Exxon schon bald eine Zulas­sung beantragt, um in unserer schönen Kulturlandschaft zu bohren.“ Die Bürgerin­itiativen bezwei­feln, dass die Hamburger Behörden eine solche Bohrlizenz verhindern kön­nen, da die er­teilte Erlaubnis Fracking nicht ausdrücklich ausschließt und dem Unternehmen einen Vertrauens­schutz gewährt, das beantragte Fracking auch anwenden zu dürfen. Auch der Beschluss der Bürgerschaft vom De­zember 2013, gemäß dem nur ein Fracking mit „umwelttoxi­schen Che­mikalien“ in „unkonventionellen Lagerstätten“ abgelehnt wird, halten die Initiativen für ungeeignet, um die unkontrollierbaren Risiken des Fracking zu verhindern.

Besonders pikant: Bundeswirtschaftsminister Gabriel will „zeitnah“ Gesetzesänderun­gen in Kraft setzen, die eine Sicherheit beim Fracking bringen sollen, die es auf Grund der unkontrollierbaren Risiken nicht geben kann. „Auf­grund all dieser Tatsa­chen und auch angesichts des fertigen Freihandelsabkommens CETA sind wir hoch­gradig alar­miert, dass bei uns bald die Bohrtrupps anrücken können. Unsere schöne Kulturland­schaft würde sich in eine Industrielandschaft verwandeln, mit Lärm, Dreck, hohem Verkehrsaufkom­men und Immobilien, die nichts mehr wert sind.“, ergänzt Diedrichs.

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ExxonMobil hatte am 14.12.2012 eine dreijährige Erlaubnis erhalten, im Er­laubnisgebiet „Vierlanden“ nach Öl und Gas zu suchen. Das Gebiet umfasst den gesamten Süden des Hamburger Staatsgebietes. Es reicht von Altengamme bis in die Harburger Berge und über­deckt mehrere Wasserschutzgebiete. Exxons Spre­cher Olaf Martins hatte anlässlich einer In­formationsveranstaltung des Vier- und Marschländer Regionalausschusses im Lichtwarkhaus am 12.04.2013 klar gemacht, dass zur Gewinnung aufgefundener Lagerstätten durchaus auch Fracking zum Ein­satz kommen könne. Eine erste Probebohrung würde es wahrscheinlich nicht vor 2017 geben, sagte Martins.

Fußnoten:
DS 20/11040 Vollzug der bergrechtlichen Aufsuchungserlaubnis für das Aufsuchungsfeld „Vierlande“
Dora Heyenn (Fraktion DIE LINKE), Schriftliche Kleine Anfrage 03.03.2014
DS 20/11982 Vollzug der bergrechtlichen Aufsuchungserlaubnis für das Aufsuchungsfeld „Vierlande“
Dora Heyenn (Fraktion DIE LINKE), Schriftliche Kleine Anfrage 02.06.2014

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