Start des Demonstrationszuges am Besenbinderhof
Mitstreiter der BI-FFH bei der Demo gegen die Freihandelsabkommen.
Geschätzt an die 4000 Menschen haben gestern in Hamburg gegen den geplanten Kahlschlag bei demokratischen Rechten und Sozial-, Arbeitsschutz- und Umweltstandards demonstriert, auch bekannt als die transatlantischen und globalen Freihandelsabkommen
TTIP,
CETA und
TiSA. Die Bürgerinitiativen FrackingFreies Hamburg und FrackingFreies Hamburg-Harburg verbanden den gleichzeitig stattfindenden
Global Frackdown Day mit dem #O11DoA und verstärkten die Demonstration mit zahlreicher Teilnahme und einem
Redebeitrag zum Fracking auf der Schlusskundgebung auf dem Gänsemarkt, direkt vis-à-vis der Anwaltskanzlei Luther, einem
ganz großen Player z. B. bei internationalen Schiedsgerichten.
Am gestrigen, dezentralen Aktionstag gegen TTIP, CETA und TiSA fanden weltweit weit über 1000 solcher Protestaktionen statt, allein in Deutschland waren es rund 150, oft mit vierstelligen Teilnehmerzahlen, wie z. B. in Stuttgart oder in Kassel.
Die Demo in Hamburg war von einem breiten Bündnis von Gewerkschaften, NGOs, Verbänden und Initativen sowie der Verbraucherzentrale Hamburg initiiert worden.
„Die Botschaft ist eindeutig: Die Menschen in Europa wollen TTIP und Co. nicht. Jetzt ist es an der Politik, endlich auf den Widerstand zu reagieren. Die Bürgerinnen und Bürger sagen Nein zu Handelsabkommen, die allein im Interesse der großen Konzerne dies- und jenseits des Atlantiks ausgehandelt werden, für die allermeisten Menschen aber Verschlechterungen mit sich bringen. TTIP und CETA bedrohen wichtige Grundlagen unseres Lebens: soziale Sicherheit, Arbeitsrechte, Umweltschutz, Verbraucherschutz, nachhaltige Landwirtschaft und Demokratie.“
Trojanisches Pferd TTIP, im Gebäude im Hintergrund die Kanzlei Luther
Wenige Tage nach dem Start der Unterschriftensammlung für die selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP, CETA und TiSA sind schon fast die Hälfte der benötigten 1 Million Unterstützerunterschriften zusammen gekommen. Allein bei der Demo in Hamburg gestern haben 660 Menschen unterschrieben – gegen Konzerninteressen, für Gemeinwohl und Demokratie und damit auch gegen Fracking durch die Hintertür.
Alle helfen mit, Unterschriften für die sEBI gegen TTIP & Co. zu sammeln.